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Running Out of Time (1999)

Running Out of Time (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Running out of Time
Ist das nun Hong Kong oder doch Los Angeles? Die Häuserschluchten, die Korruption innerhalb der Wirtschaft und auch der Polizeiapparat gleichen sich bis ins Detail. Und doch wäre Johnnie Tos Film niemals mit einem klassischen Hollywood-Cop-Streifen zu verwechseln. Was Plot, Kameraführung und Schnitt betrifft, hält „Running out of Time“ fast jeden Vergleich aus. Und seine Story wäre durchaus übertragbar: Ein junger, kluger Gangster will kurz vor seinem Krebstod noch einmal einen meisterhaften Coup ausführen und vollführt ein aberwitziges Katz- und Mausspiel mit einem Polizeiinspektor. Doch Regisseur To verzichtet auf oberflächliche, allenfalls tricktechnisch interessante Effekte. Man mag noch so viel an „Mission Impossible“ oder „Die Hard“ erinnert werden – To erzählt seine ausgeklügelte Story zwar rasant, aber verpasst seinen Figuren psychologischen Tiefgang. Letztlich zählen nicht die abstrusen kriminellen Finten, sondern der Zusammenprall unterschiedlichster Charakteren, und der gerät mindestens so spannend wie die Actionszenen.
(ascho)