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Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll (2013)

Liberace - Zu viel des Guten ist wundervoll (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Diese Perücken! Diese Klamotten! Aber keine Sorge: Hinter all den Kostümen und dem Make-up kann man tatsächlich Michael Douglas und Matt Damon erkennen, die hier die reibungsvollsten Figuren ihrer Karriere spielen. Im wahrsten Sinne des Wortes – denn Steven Soderberghs prachtvoll inszeniertes Schwulendrama über den flamboyanten Showstar Wladziu Valentino Liberace wollte partout kein US-Studio in die Kinos bringen. „Zu schwul“, lautete der Tenor. Der Qualitätsbezahlsender HBO („Boardwalk Empire“, „The Wire“) erwarb schließlich die Ausstrahlungsrechte fürs Fernsehen. Und freute sich über einen Film, der von der geheimen Liebe zwischen dem Jungspund Scott Thorson (Damon) und dem betagten Pianisten Liberace (Douglas) erzählt, der Ende der 70er in Las Vegas seinen Karriereherbst mit reichlich Dekadenz und dem Spitznamen „Ludwig XIV. der Wüste“ pflegt. So kann man sich kaum sattsehen an extravaganten Kostümen und prunkvollen Sets, wobei Soderbergh nicht den Fehler macht, das Leben zweier homosexueller Männer in grellen Farben zu überzeichnen. „Liberace“ handelt vielmehr vom Zerbröckeln einer großen Liebe, die auch nicht mit Geld, Gold und Glamour zu retten ist. (ds)

  • Liberace - Zu viel des Guten ist wundervoll (Filmbild 2)
  • Liberace - Zu viel des Guten ist wundervoll (Filmbild 3)
  • Liberace - Zu viel des Guten ist wundervoll (Filmbild 4)
  • Liberace - Zu viel des Guten ist wundervoll (Filmbild 5)