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Zwischen uns die Mauer (2019)

Zwischen uns die Mauer (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Um endlich einmal nach Berlin zu kommen – soll ja voll Punkrock sein –schließt sich die 16-jährige Anna einer kirchlichen Jugendgruppe an, die zum Austausch auch nach Ost-Berlin reist. Wir schreiben das Jahr 1986, und die DDR ist für das Mädchen aus einer behüteten BRD-Kleinstadt-Familie ein Kulturschock – von den schikanösen Grenzern bis hin zum Schaufenster eines Lebensmittelladens, in dem eine Möhre, eine schrumpelige Sellerie und eine Dose Heringsfilets einstauben. Der größte Schock ist aber, dass sie sich unsterblich verliebt – in Philipp, den Sohn des Pfarrers, der ein bisschen wie eine junger John Lennon aussieht, aufmüpfig und gleichzeitig sensibel ist. Als Anna bei einem Besuch die Sperrstunde für West-Besucher verpennt, lernen sie die ganze Brutalität der Behörden kennen. Am Ende bekommt Anna ein Einreiseverbot – und Philipp plant wegen ihr allen Ernstes eine Flucht über den Todesstreifen … Man könnte die Story für übermäßig dramatisch und konstruiert halten, dabei ist es größtenteils genau so passiert – nachzulesen in Katja Hildebrandts gleichnamigem autobiografischem Roman. Die Verfilmung ihrer Geschichte mag konventionell inszeniert sein, aber so steht auch nichts dem Fokus auf der großen Liebe im Weg. rr

  • Zwischen uns die Mauer (Filmbild 4)
  • Zwischen uns die Mauer (Filmbild 2)
  • Zwischen uns die Mauer (Filmbild 3)
  • Zwischen uns die Mauer (Filmbild 5)