Back to the Fatherland (2017)
- Originaltitel Back to the Fatherland
- Regie
- Entstehungsjahr 2017
- Land Österreich
- Filmlänge 79 min
- Filmstart 8.11.2018
- FSK 6
- Genres Dokumentation
Gil Levanon und Kat Rohrer zeigen Enkel von Holocaust-Überlebenden im Konflikt: Zurück nach Deutschland oder nicht?
Filminhalt
Gil und Kat, die zwei Filmemacherinnen, sind seit ihren College Zeiten in New York Freunde. Gil ist aus Israel, Kat aus Österreich. Gil ist die Enkelin eines Holocaust Überlebenden, Kat die eines Nazi-Offiziers. Gil überlegt, nach Berlin zu ziehen. Doch sie fürchtet die Reaktion ihres Großvaters Yochanan. Dieser wurde mit 15 Jahren von seinen Eltern von Deutschland nach Israel geschickt. Er sah sie nie wieder. Bis heute misstraut er Deutschen und hält sie für unbelehrbare Antisemiten. Dan, ein junger Bildhauer, zog nach Berlin. Eine Entscheidung, die seine geliebte Großmutter Lea nicht verstand. Da beschließt Dan, die 91-Jährige um eine gemeinsame Reise in ihre Heimatstadt Wien zu bitten. Er hofft Antworten auf offene Fragen zu bekommen. Und Guy hat Israel verlassen, um einer Frau nach Salzburg zu folgen. Die einzige Person in der Familie, die Guy bedingungslos in seiner Entscheidung unterstützte,war sein Großvater Uri. Uri war 15 Jahre alt als er und seine Familie aus dem Konzentrationslager Theresienstadt befreit wurden. Er liebt Österreich noch immer. Israel ist heute sein Zuhause, aber Österreich bleibt seine Heimat. Die israelischen Freunde und Familien von Gil, Dan und Guy können ihre Entscheidung nur schwer akzeptieren. Die jüngsten Entwicklungen in Europa, der Terror und die verstärkte Zuwanderung muslimischer Flüchtlinge entfacht eine intensive Diskussion: Kommt zu dem latent existierenden Antisemitismus nun auch ein „importierter“ Antisemitismus in Europa auf? Damit wächst der Druck auf die jungen Israelis. War es die richtige Entscheidung nach Europa zu gehen? Wieviel Risiko steckt darin? (Quelle: Verleih)