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Zaytoun (2012)

Zaytoun (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Libanon, Anfang der 80er-Jahre: Der Vater des Palästinenserjungen Fahed (Abdallah El Akal) stirbt und lässt diesen mit einem Auftrag zurück: Fahed soll den letzten verbliebenen Olivenbaum, den der Vater auf der Flucht aus seiner Heimat in Israel mitgenommen hatte, zurückbringen und vor dem Haus der Familie in die Heimaterde einpflanzen. Da stürzt in der Nähe des Flüchtlingslagers ein israelisches Flugzeug ab, und Fahed schlägt sich mit dem Piloten Yoni (Stephen Dorff) nach Süden in Richtung Israel durch. Regisseur Eran Riklis („Lemon Tree“, „Die syrische Braut“) meint es hier zu gut – doch gut gemeint ist eben nicht gut genug. Zu schlicht der Plot, zu einfach die Umsetzung der Flucht, zu schnell der Schulterschluss zwischen dem Palästinenserjungen und dem Kampfpiloten. Riklis hat sich mit „Zaytoun“ einen Traum zumindest in der Fiktion verwirklicht: den der Aussöhnung zwischen Israelis und Palästinensern. Dass aus dem Film so ein Märchen wird, nimmt er in Kauf. Positiv: Kameramann Dan Laustsen fotografierte karg-schöne Landschaftsaufnahmen. (jw)

  • Zaytoun (Filmbild 2)
  • Zaytoun (Filmbild 3)
  • Zaytoun (Filmbild 4)
  • Zaytoun (Filmbild 5)