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Youth (2013)

Youth (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Sie verziehen im gesamten Film keine Miene und sind so coole Brüder, dass sie nebeneinander stehend ins selbe Klo pinkeln. Und weil der Vater arbeitslos ist und die Familie aus der Wohnung in der Nähe von Tel Aviv zu fliegen droht, planen Yaki und Shaul eben eine Entführung. Als sich die Sache mit dem Lösegeld aber nicht innerhalb von zwei Tagen abwickeln lässt, weil die Eltern des entführten Mädchens – orthodoxe Juden – am Sabbat nicht ans Telefon gehen, läuft die Angelegenheit zunehmend aus dem Ruder. Von Regisseur Tom Shoval als Drama mit vielen komischen Momenten angelegt, kommt sein Erstlingswerk „Youth“ kaum über gute Ansätze hinaus, mal hinter die Kulissen der israelischen Gesellschaft zu schauen und prekär lebende Menschen agieren zu lassen. Der Plot ist dürftig, die Jungs – es sind Amateurschauspieler – werden mit dieser Leerstelle alleingelassen, und der eigentlich ernsthafte Film wird durch seine komischen Momente unterhöhlt, weil er zu wenig Substanz hat. Cool aber, wie stoisch und mit stets heruntergezogenen Mundwinkeln David und Eitan Cunio als Yaki und Shaul ihr Ding machen. (jw)

  • Youth (Filmbild 3)
  • Youth (Filmbild 4)

Vorstellungen