Worlds Apart (2015)

Liebe in Zeiten der Krise: Im Episodenfilm des Drehbuchautors, Regisseurs und Hauptdarstellers Christoforos Papakaliatis verlieben sich Griechen aus drei Generationen in Ausländer. Die Politikstudentin Daphne findet in einem syrischen Flüchtling ihr Glück; der depressive Familienvater Giorgos verfällt ausgerechnet jener schwedischen Businessfrau, die seine Firma gesundschrumpfen soll. Und die Hausfrau Maria begegnet in einem Supermarkt dem deutschen Rentner Sebastian (überraschenderweise gespielt vom Amerikaner J. K. Simmons), mit dem sie über die deutsche Schuld und den griechischen Beitrag zur Weltkultur plaudert. Die Absicht, multinationale Liebesgeschichten als Basis zu verwenden, um von aktuellen politischen Spannungen zu erzählen, ist lobenswert. „Worlds apart“ ist aber zu konstruiert und plakativ, um diese Erwartungen einlösen zu können. ascho