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Womit haben wir das verdient? (2018)

Womit haben wir das verdient? (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Für die überzeugte Atheistin und Feministin Wanda (Peters) wird ein Alptraum wahr. Warum kann ihre Tochter nicht ihre Eltern mit Kiffen und Komasaufen beunruhigen, wie andere Pubertierende auch? Stattdessen ist die 16-jährige Nina (Zitzenbacher) nun Muslima samt Hijab und Ramadan-Fasten. „Kannst du nicht einfach katholisch werden? Für mich wär’s schlimm genug“, stöhnt da Wanda und müht sich, ihre Patchworkfamilie angesichts der neuen Situation zusammenzuhalten. Eva Spreitzhofer lässt in ihrer Kulturclashkomödie sämtliche Klischees zum Islam und des vermeintlich aufgeklärten und toleranten Bürgertums mit den erwartbaren Pointen aufeinanderprallen. Dass dies dennoch ungemein Spaß macht, liegt an den pointierten Dialogen und gekonnt satirischen Szenen wie die eines Burkini-Kaufs. Die österreichische Filmemacherin lässt aber auch Ninas idealisiertes Bild der Religion mit der frauen- und schwulenfeindlichen Wirklichkeit kollidieren – und verleiht so der Komödie zum Ende hin einen überraschenden, aber wohltuend ernsten Unterton. ascho

  • Womit haben wir das verdient? (Filmbild 2)
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