Zum Inhalt springen

Wir wollten aufs Meer (2012)

Wir wollten aufs Meer (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Rostock 1982. Drei befreundete Matrosen (Diehl, Fehling, Zehrfeld) der DDR-Handelsmarine träumen von der weiten Welt. Doch statt auf dem Meer landen sie als Republikflüchtige im Gefängnis bzw. bei der Stasi. Verrat, Freundschaft und Liebesbande, die Sehnsucht nach der besseren, gerechteren Welt – für seinen Regieerstling hat Toke Constantin Hebeln gleich das ganz große Fass aufgemacht und ein ausladendes, in tristen Farben gehaltenes Politdrama geschaffen, das unweigerlich an den Oscar-Gewinner „Das Leben der Anderen“ erinnert. Welcher der beiden Filme historisch genauer oder inszenatorisch bedeutsamer ist, dazu werden sich sicherlich bald deutliche Lager bilden. Fakt ist: Tokes Debüt kann diesen Vergleich aushalten. Zum einen, weil „Wir wollten aufs Meer“ beklemmend und schlüssig die Auswirkungen des Spitzelsystems auf das Vertrauen zwischen den Menschen schildert. Zum anderen, weil die Schauspieler selbst aus den Figuren faszinierende Charaktere machen, deren Beweggründe bis zuletzt undurchsichtig bleiben. (ascho)

  • Wir wollten aufs Meer (Filmbild 2)
  • Wir wollten aufs Meer (Filmbild 3)
  • Wir wollten aufs Meer (Filmbild 4)
  • Wir wollten aufs Meer (Filmbild 5)