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Wind River (2017)

Wind River (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

FBI-Agentin und lokaler Jäger suchen die Mörder eines Indianermädchens. Klischeehafter Thriller in Eis und Schnee

Filminhalt

Schon als Drehbuchautor politisch unterfütterter Thriller wie „Sicario“ oder „Hell or high Water“ wird Taylor Sheridan vielleicht etwas zu hoch gehandelt. Mit „Wind River“ legt er seine erste Regiearbeit vor, die ähnliche Probleme hat wie seine bisherigen Stoffe: Zieht man den gesellschaftspolitischen Kontext ab – hier ist es die Marginalisierung amerikanischer Ureinwohner –, hat der Film nicht mehr viel anzubieten. Fährtenleser Cory Lambert (betont markig: Jeremy Renner) findet im Indianerreservat Wind River eine Frauenleiche – weil seine eigene Tochter drei Jahre zuvor unter ähnlichen Umständen ihr Leben verlor, bietet sich Lambert als Führer für die junge Agentin Jane Banner (Elizabeth Olsen) an, die in dem Fall ermittelt. Die audiovisuellen Eindrücke der unwirtlichen Schneelandschaft Wyomings und eine Schießerei, bei der jede abgefeuerte Kugel heftig in der eisigen Luft widerhallt, sind die Höhepunkte des Films. Sie können aber nicht verhehlen, dass sich „Wind River“ bis zum Schluss durch einen überkonventionellen, von Klischees zusammengehaltenen Ermittlerplot schleppt. sb

  • Wind River (Filmbild 2)
  • Wind River (Filmbild 3)
  • Wind River (Filmbild 4)
  • Wind River (Filmbild 5)