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Willkommen bei den Rileys (2010)

Willkommen bei den Rileys (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Was macht ein Mann, dessen Ehefrau (Melissa Leo) sich seit dem Unfalltod der Tochter derart in die Trauer eingefressen hat, dass sie das Haus nicht mehr verlässt? Richtig, er fängt eine Affäre mit einer Kellnerin an. Und wenn er auf einer Geschäftsreise in New Orleans eine verwahrloste Teenie-Stripperin kennenlernt? Genau, er glaubt in ihr eine Ersatztochter gefunden zu haben. Es gibt wahrlich glaubhaftere Geschichten über Trauerarbeit. Wie sich hier die gestrandeten und verletzten Seelen gegenseitig neue Hoffnung geben, das erinnert schon sehr an ein Märchen. Dass man Jake Scott Melodram dann doch mit Interesse schaut, liegt an seinem lakonischen Humor sowie dem realistischen Sittenbild, das der Film zwischen Armenviertel und Mittelstandssiedlungen entwirft. Vor allem aber liegt es an James Gandolfini („Die Sopranos“) als Ersatzdaddy und Kristen Stewart (Bella aus der „Twilight“-Saga“) als Ausreißerin. Sie verkörpern ihre gegensätzlichen Figuren subtil und überzeugend. (ascho)

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