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Willenbrock (2004)

Willenbrock (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wie man aus dem ganz normalen Leben großes Kino macht, hat Andreas Dresen schon 2001 mit „Halbe Treppe“ bewiesen: Trostloses aus der Plattenbausiedlung in Frankfurt/Oder, liebevoll aufbereitet. Nun erzählt Dresen in großformatigen, aber schlichten Bildern eines industrialisierten Ostdeutschlands die Geschichte des Gebrauchtwagenhändlers Bernd Willenbrock (sein Film: Axel Prahl). Willenbrock hat alles: Charme, Schmiss bei den Frauen, ein florierendes Geschäft, eine Frau, die er im Griff hat. Dann wird er überfallen – und langsam, ganz sacht, ohne vordergründige Dramatik, schleicht sich die Angst in Willenbrocks private Existenz  … Dresen kann es sich erlauben, die Dialoge auf ein Minimum zu reduzieren – die Figuren entfalten sich hauptsächlich über die visuelle Ebene. Dass die Bedrohung, die sich langsam im Leben Willenbrocks festsetzt, auch im Kinosaal zu spüren ist, liegt zum großen Teil auch an den theatererprobten Darstellern wie Anne Ratte-Polle oder Inka Friedrich. (ascho)

  • Willenbrock (Filmbild 2)
  • Willenbrock (Filmbild 3)
  • Willenbrock (Filmbild 4)
  • Willenbrock (Filmbild 5)