Whatever Happens (2017)

Die Wohnung, in der „Whatever happens“ beginnt, ist die perfekte filmische Metapher dafür, wie es um die Beziehung von Hannah (Syliva Hoeks) und Julian (Fahri Yardim) steht: leer geräumt und abzuwickeln. Hannah und Julian müssen ausgerechnet am Silvesterabend noch streichen und die letzten Habseligkeiten wegräumen, um ihre bisherige Familienbleibe dem motzigen Vermieter übergeben zu können. Doch dann sitzen sie in der Bude fest, weil nichts so klappt wie geplant … In Rückblenden erfahren wir, wie sich die ehrgeizige Hannah eine glänzende Karriere aufbaut, während Julian fürs gemeinsame Kind den Hausmann gibt, dabei aber immer unzufriedener wird und insgeheim Hannah die Schuld gibt. Bis es erst zu einer unüberlegten Affäre und dann zum großen Knall kommt… Diese Szenen einer Ehe folgen inhaltlich gewohnten Bahnen, sehenswert sind sie vor allem als Schauspielerkino. Wer Fahri Yardim nur als Til Schweigers „Tatort“-Sidekick kannte und Silvia Hoeks gerade in „Blade Runner 2049“ als eiskalte Killerin erlebt hat, kann sich von beiden in völlig anderen Rollen überraschen lassen. rr