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Was von der Liebe bleibt (2023)

Was von der Liebe bleibt (2023) (Poster)

Trailer

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

In fünf Kapiteln und mit zahlreichen Flashbacks erzählt der indisch-deutsche Regisseur Kanwal Sethi von der Liebe zwischen Ilyas (Serkan Kaya) und Yasemin (Seyneb Saleh), mit all ihren Auf und Abs, der späten Heirat, der gemeinsamen Tochter, den unterschiedlichen Zukunftsträumen. Doch „Was von der Liebe bleibt“ ist kein reines Liebesdrama, denn in der Gegenwart ist Yasemin im gemeinsamen Restaurant erschossen worden.

Die Polizei gibt sich anfangs undurchdringlich, dann immer bedrohlicher: Die Kurdin Yasemin soll PKK-Unterstützerin gewesen sein, Ilyas’ Beteuerungen ihrer und seiner Unschuld werden mit unterschwelligem Rassismus abgetan („Hier gilt deutsches Recht“), obwohl er in Berlin geboren ist. Irgendwann zweifelt selbst Ilyas, ob er seine Frau wirklich gekannt hat. Ohne den Mord im Zentrum jemals direkt zu zeigen, hat Sethi so einen hochpolitischen Film gedreht, der Themen wie NSU oder Polizeigewalt in den Raum stellt, gerade indem er allen Fokus auf die Opfer legt und sie dreidimensionale Menschen sein lässt.

Vorstellungen