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Was bleibt (2012)

Was bleibt (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Willkommen in der westdeutschen Familienhölle: Mutter Gitte (Harfouch) ruft zum gemeinsamen Wochenende. Der Alt-68er-Intellektuellenlifestyle steckt in jedem Ausstattungsdetail, und die Probleme plumpsen bald wie fette Elefanten hinter der bildungsbürgerlichen Fassaden hervor. Die Karriere des schluffigen, natürlich in Berlin lebenden Schriftstellersohnes Marko (Eidinger) kommt ebenso wenig in Fahrt wie die Arztpraxis des in der Provinz gebliebenen Bruders Jakob (Zimmler). Vater Ernst hat gerade gewinnbringend seinen Verlag verkauft und plant den Lebensabend mit einer Geliebten, während die depressive Gattin ihre Medikamente abgesetzt hat … „Was bleibt“ ist ein zurückhaltend inszeniertes, schauspielerisch glänzendes Kammerspiel über gut situierte Enddreißiger und ihren Elternkomplex. Weil Regisseur Hans-Christian Schmid aber bis auf wenige Situationen die Eskalationen ausspart, fehlt es letztlich an überzeugender Dramatik. So schaut man dem in erdigen Farben gehaltenen Treiben etwas teilnahmslos durch die Glasfront des elterlichen Bungalows zu. (ascho)

Prädikat besonders wertvoll

  • Was bleibt (Filmbild 2)
  • Was bleibt (Filmbild 3)
  • Was bleibt (Filmbild 4)
  • Was bleibt (Filmbild 5)