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Wall Street: Geld schläft nicht (2010)

Wall Street: Geld schläft nicht (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Im Zuge der Finanzkrise eine Fortsetzung von „Wall Street“ zu drehen, ergibt mehr Sinn als viele andere Fortsetzungen im Kno. Und konsequenterweise erzählt Oliver Stone die gleiche Geschichte noch einmal: Bud, ein junger Börsenmakler, verrät seinen Vater, um mit dem Investmentguru Gordon Gekko (Michael Douglas) ins Geschäft zu kommen und wird von ihm über den Tisch gezogen. Das war 1987. Man tausche Bud gegen Jake (Shia LaBeouf) und dessen Vater gegen seine Verlobte, schon haben wir 2010. Mit dem Unterschied, dass Gekko nun nicht in den Knast wandert, sondern von dort entlassen wird. Völlig deplatzierte Montagevariationen (von der Lochblende bis zum Splitscreen) und die auf „Sendung mit der Maus”-Niveau kommentierenden David-Byrne-Songs im Soundtrack stellen indes die Frage: Ist Stone heuer selbstironisch, geschmacklos oder einfach nur verkokst? Heraus kam jedenfalls unterhaltsamer, größenwahnsinniger Mist über eine größenwahnsinnige Branche, die ständig Mist baut – und vom Steuerzahler finanziert wird. (rk)

  • Wall Street: Geld schläft nicht (Filmbild 2)
  • Wall Street: Geld schläft nicht (Filmbild 3)
  • Wall Street: Geld schläft nicht (Filmbild 4)
  • Wall Street: Geld schläft nicht (Filmbild 5)