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Waking Life (2001)

Waking Life (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein Zeichentrickfilm, der keiner ist. Richard Linklater („Slacker“) drehte alle Szenen seines Selbstfindungsdramas mit echten Mimen – darunter auch seine „Before Sunrise“-Stars Ethan Hawke und Julie Delpy – , um dann alles in perfekter Animationsmanier einzufärben. Nur an der realistischen Geräuschkulisse merkt man, dass es sich hier nicht um einen Trickfilm handelt. Dieser Effekt bleibt den Film über verblüffend, zumal die Konterfeis der Kollegen Delpy und Hawke auch durch die Malmaske erkennbar sind. Leider läuft die Handlung arg schleppend durch die 95 nachgezeichneten Minuten. Der namenlose, junge Protagonist (Wiggins) traumwandelt auf der Suche nach dem heiligen Gral des Lebens durch die Gegend, nur um Leute zu treffen, mit denen er plaudern kann die. Zugegeben, dabei handelt es sich um kreative Köpfe wie Thomas Mann und Regisseur Steven Soderbergh. Dennoch entsteht daraus kein tragfähiges dramaturgisches Konzept, sondern eher ein Gesprächskonglomerat mit buntem Anstrich. (kr)