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Von Menschen und Pferden (2013)

Von Menschen und Pferden (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein paar malerisch in der weiten Landschaft verstreut liegende Bauernhöfe und ihre tierischen wie menschlichen Bewohner – mehr benötigt Regisseur Benedikt Erlingsonn nicht, um von den ganz großen Dingen zu erzählen: vom Sex und vom Tod, von Liebe und Verrat. Und immer geht es in diesem Debütfilm auch um die tiefe Verbindung zwischen Mensch und Natur, insbesondere zum Islandpferd. Es wird in den locker miteinander verschränkten, mal hochdramatischen, mal absurd-komischen Episoden viel gesoffen, aber vor allem viel geritten. Da schwimmt ein Mann mal eben flink auf dem Pferd zu einem vorbeifahrenden russischen Frachter, um den Wodkavorrat aufzustocken. Oder ein Reiter ist im besten Sinne hautnah dabei, wie seine Stute gedeckt wird: Er sitzt nämlich noch im Sattel. Die Einsamkeit hat die Menschen seltsam werden lassen, gleichwohl werden die Tiere hier keineswegs vermenschlicht. Definitiv kein Film also für Leserinnen von Pferdeillustrierten, denn Natur und Menschen können, wie Erlingsson zeigt, auch grausam sein – zu Zwei- und auch zu Vierbeinern. (ascho)

  • Von Menschen und Pferden (Filmbild 2)
  • Von Menschen und Pferden (Filmbild 3)
  • Von Menschen und Pferden (Filmbild 4)
  • Von Menschen und Pferden (Filmbild 5)