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Vivere (2007)

Vivere (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Früher oder später wird man verlassen“, bemerkt die 30-jährige Francesca (Esther Zimmering) trocken. „Bin ich zu alt?,“ fragt sich Gerlinde (Hannelore Elsner), die frisch ins Rentnerdasein verdrängte Dame. Beide küssen sich am Weihnachtsabend und prallen voneinander ab. Sie sind in Rotterdam, wohin Francescas verdächtig dauerkotzende kleine Schwester Antonietta (Kim Schnitzer) abgehauen ist, geflohen vor dem tranigen Vater, der seinen Töchtern seit zwanzig Jahren vorwirft, dass ihn seine Frau verlassen hat. So kann man nicht leben. Die Geschichte erzählt Angelina Maccarone dreimal, aus der jeweiligen Perspektive der Frauen, im Detail und ästhetisch immer variiert, um am Ende zu einem komplexeren Ganzen zu verschmelzen. Doch neigt Maccarone dazu, ihren Worten mehr zu vertrauen als ihren Figuren und die teilnehmenden Männer zu leblosen Hüllen zu degradieren. Dank der überzeugenden Darstellerinnen und der abwechslungsreichen Bildsprache ist „Vivere“dennoch ein gutes Frauenporträt. (rk)

  • Vivere (Filmbild 2)
  • Vivere (Filmbild 3)
  • Vivere (Filmbild 4)
  • Vivere (Filmbild 5)