Vier Wände für zwei (2020)

Sara kann ich Glück kaum fassen. Die Wohnung, die ihr der Immobilienmakler in bester Lage von Sevilla anbietet, ist perfekt und zudem auch erschwinglich. Doch dann kommt der Haken: Einziehen kann sie erst, wenn die jetzige Besitzerin Lola gestorben ist. Die ist betagt, dem Alkohol nicht abgeneigt, raucht wie ein Slot und hat bereits die dritten Bypass-Operation hinter sich. Wird Sara also für ihre Verkäuferin den schnellen Tod wünschen oder gar ein wenig nachhelfen?

Nein, „Vier Wände für Zwei“ ist kein schwarzhumoriger Krimi, sondern vielmehr eine lebensweise Komödie mit Wohlfühlatmosphäre. Denn Sara (Acosta) und Lola (Manver) werden sich überraschenderweise anfreunden. Dabei könnten sie charakterlich kaum unterschiedlicher sein: Sara ist eine karriereorientierter Businessfrau, die ihr Leben bis ins Detail plant (nur den Ehebruch ihres Mannes nicht), und die streitlustige Lola lässt sich von nichts und niemanden etwas vorschreiben. Die Geschichte ist zwar bald vorhersehbar, aber der pointensichere Schlagabtausch der beiden Frauen hat Tempo, Witz und beschwört auf unterhaltsam-charmante Art das Wunder und den Wert der Freundschaft. ascho