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Überall wo wir sind (2018)

Überall wo wir sind (Poster)

Filminhalt

Veronika Kaserer hat einen Film über Trauer gemacht, auch um uns daran zu erinnern, wie lebenswert das Leben ist. Mit erstaunlicher Nähe, unkonventioneller Montage und vielen überraschenden Momenten erzählt sie von den letzten Wochen und Tagen des 29-jährigen Berliner Tanzlehrers Heiko Lekutat und vor allem von seiner wunderbaren, großherzigen Familie. Tut uns der Film weh, weil uns das Leiden der Familie so nahe geht, oder leiden wir, weil wir die große Nähe zu den Trauernden als Grenzüberschreitung unserer eigenen Wohlfühlposition empfinden? Die Montage springt kontinuierlich zwischen „vor dem Tod“ und „nach dem Tod“ hin und her. Darf man den Prozess des Sterbens so zerreißen, um auf einer abstrakten Ebene den mentalen und emotionalen Prozess des Trauerns nachzuempfinden? Dass ein Film heftige Emotionen und Diskussionen auslöst, ist eine Qualität. Wir gratulieren der Regisseurin, Produzentin und Kamerafrau Veronika Kaserer.

  • Überall wo wir sind (Filmbild 4)