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Transamerica (2004)

Transamerica (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der Blick schweift über die Weite der amerikanischen Landschaft, dazu erklingt Countrymusik. Am Abend campieren Vater und Sohn an einem See. Doch die Idylle trügt, denn Bree (Huffman) und Toby (Zegers) sind zu gebrochen, ihre Geschichten ist zu schwierig, als dass eine einzige Autofahrt im Sonnenschein Licht in das Dunkel ihrer Beziehung zueinander bringen könnte. Toby, der Stricher, Drogensüchtige und Kleinkriminelle, sucht nach Stanley – und trifft auf Bree. Er hält die von Huffman mit würdevoller Steifheit verkörperte Transsexuelle für eine christliche Missionarin. Bree, von ihrer Therapeutin zur Konfrontation mit dem eigenen Sohn gezwungen, hat kein Interesse daran, den Irrtum aufzuklären. Schließlich hat sie ihr Leben als Stanley längst hinter sich gelassen und steht kurz vor der finalen Geschlechtsangleichung. Leise, behutsam und mit vorsichtigem Humor inszeniert Regisseur Duncan Tucker die schwierige Annäherung von Bree und Toby, von Vater und Sohn. Glaubhaft ist das vor allem, weil Tucker die Probleme seiner Figuren immer weiter an den Rand des Sichtfeldes rückt, ohne sie zu verharmlosen. Und er schafft es sogar, sein Werk vorm größten Feind glaubhafter Emotionen zu wappnen: dem Kitsch. (kab)

  • Transamerica (Filmbild 2)
  • Transamerica (Filmbild 3)
  • Transamerica (Filmbild 4)
  • Transamerica (Filmbild 5)