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Tödliches Kommando (2008)

Tödliches Kommando (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Es kracht und scheppert, Kugeln fliegen einem um die Ohren und immer wieder Metallteile und ganz viel Dreck. Eigentlich hat Kathryn Bigelows neuestes Werk alles von einem konventionellen Kriegsfilm. Und doch fehlt etwas ganz Entscheidendens: Die konventionellen Helden stehen nicht im Mittelpunkt. Wichtigstes Werkzeug in „Tödliches Kommando – The Hurt Locker“ ist die Kneifzange. Und weil die so wichtig ist, kriecht die Kamera ihr oft regelrecht hinterher. Natürlich hat ein Mensch diese Zange in der Hand, und natürlich ist Sergeant William James (dezent durchgedreht: Jeremy Renner) auch ein Held der US-Armee, der in Bagdad bereits 600 Bomben entschärft hat. Doch Bigelow inszeniert ihn eher als besessenen Handwerkers, der beschützt von seinem Kameraden, in der mittäglichen Gluthitze auch mal Stück für Stück ein ganzes Auto zerlegt, um an die Schaltmechanismen einer Bombe zu kommen. Selbst das Fernduell zweier Scharfschützen gerät unter Bigelows Regie zu einem elendig langen Nachmittag der Malocher, die Meter für Meter den Horizont absuchen – ehe sie den tödlichen Schuß abfeuern (jw).

  • Tödliches Kommando (Filmbild 2)
  • Tödliches Kommando (Filmbild 3)
  • Tödliches Kommando (Filmbild 4)
  • Tödliches Kommando (Filmbild 5)