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Tierisch wild (2006)

Tierisch wild (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Confusion never stops … “ Ein Löwe, eine Giraffe, ein Eichhörnchen, eine Schlange und ein britischer (!) Koala sitzen staunend in einem Müllwagen und fahren zur Musik von Coldplay durch den Big Apple – das erste Mal mit der Welt außerhalb des Zoos konfrontiert. An den Hochhäusern prangen überdimensionale Leuchtplakate von Löwe Samson, der Zooattraktion, und seinem Sohn Ryan, der nicht brüllen kann und im Schatten seines Vaters leise leidet. Das skurrile Quintett hat sich aufgemacht, den verschleppten Ryan zu retten. Doch Samson, der ständig mit seinen angeblichen Heldentaten in der Wildnis prahlt, ist schon damit überfordert, eine Horde Straßenhunde in die Flucht zu schlagen … Ausgebüchste Zootiere im Großstadtjungle – das erinnert stark an Dreamworks „Madagascar“, visuell grenzt sich „Tierisch wild“ jedoch ab: Dreamworks trieb die Pointenjagd voran, indem man den Tieren eine cartooneske Physiognomie verlieh.

Tierisch wilder Vater-Sohn-Konflikt

Die Animation der Disney-Figuren hingegen ist verblüffend real und detailgetreu. Nicht die Gags stehen im Vordergrund, sondern die Beziehung zwischen Samson und Ryan. Der Vater-Sohn-Konflikt ist nicht neu und hier und da rührselig, doch intelligent eingestreuter Wortwitz garantiert, dass sich auch Erwachsene nicht langweilen. „A part of the cure, or am I part of the disease?” endet der Refrain von Coldplays „Clocks“. Im Fall von Samson ist man sich lange nicht sicher. Aber spätestens, wenn sein Gebrüll so viel Wind macht, dass einem sogar im Kino die Haare zu Berge stehen, weiß man: Alles wird gut. (sg)

  • Tierisch wild (Filmbild 2)
  • Tierisch wild (Filmbild 3)
  • Tierisch wild (Filmbild 4)
  • Tierisch wild (Filmbild 5)