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Thirteen Days (2000)

Thirteen Days (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Im Oktober 1962 kommt es zur Kuba-Krise. Dreizehn Tage lang steht die Welt am Rande des Dritten Weltkriegs, und US-Präsident John F. Kennedy ist gefordert, eine Entscheidung zu treffen, die das Wohl und Wehe der ganzen Menschheit bestimmen wird. „Thirteen Days“ ist zwar ein langer, aber kein langatmiger Film, der auch ohne Action zu fesseln vermag und eindringlich jene titelgebenden 13 Tage schildert, in denen die Zivilisation sich haarscharf am Untergang entlang bewegte. Regisseur Donaldson belässt es weitgehend dabei, die historisch belegten Fakten zu verwenden, anstatt sich in wilden Spekulationen zu üben und Verschwörungstheorien aufzustellen. Schade bloß, dass der Film dabei einseitig ist und die Kubakrise nur aus der Perspektive der Amerikaner erzählt. Positiv fällt dabei allerdings auf, dass er nicht so penetrant patriotisch ist wie manch andere Produktion (z. B. Vietnam-Filme). Allem Guten zum Trotz hat der Film aber einen großen Makel: Bruce Greenwood ist von der Ähnlichkeit mit JFK her eine krasse Fehlbesetzung. (ras)