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The Social Network (2010)

The Social Network (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wie (und für wen?) verfilmt man das Leben eines Harvard-Hackers, der zum jüngsten Milliardär der Welt wurde? David Fincher versucht es, indem er einen Urheberrechtsprozess als Rahmenhandlung installiert und in Rückblenden erzählt, wie Mark Zuckerberg (autistisch und blitzgescheit: Jesse Eisenberg) aus Ärger über seine Ex eine kleine sexistische Seite programmiert, aus der schließlich Facebook wird, das größte soziale Netzwerk der Welt. Finchers Stoff fehlt es aber an kinotauglicher Dramatik – wohl deshalb feuert er zwei Stunden lang Dialogstakkati ab, um über das Unfilmische seines Films hinwegzutäuschen. Nur wenige Bilder berühren; eins davon kommt ganz am Schluss: Milliardär Zuckerberg, trotz allem noch immer der einsame Nerd, schickt bei Facebook eine Freundschaftsanfrage an seine Ex. Ständig aktualisiert er die Seite, während die Kamera näher zoomt, doch seine Anfrage bleibt unbestätigt. So dürfte es auch Fincher gehen, denn mit diesem vor Nerdjargon und Juristensprech schier platzenden Film wird er sein designiertes Zielpublikum kaum erreichen: Facebooknutzer. (mw)

  • The Social Network (Filmbild 2)
  • The Social Network (Filmbild 3)
  • The Social Network (Filmbild 4)
  • The Social Network (Filmbild 5)