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The Palace (2023)

The Palace (2023) (Poster)

Trailer

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Party like it’s 1999: Die Schönen und Reichen (sowie ein Sortiment an Hochstaplern, pensionierten Pornostars, Erbschleichern und russischen Gangstern) feiern den Beginn des Millenniums in einem Luxushotel in den Schweizer Bergen. Es gibt Kaviar satt, Champagner in Strömen und ein grandioses Feuerwerk. Doch das neue Jahrtausend werden nicht alle Gäste des „Palace“ erleben, und von denen, die es bis ins Jahr 2000 schaffen, werden einige ihre zerplatzten Träume beiseite räumen müssen, während andere unverhofft das Glück finden…

Regie-Altmeister Roman Polanski Regisseure muss niemandem mehr etwas beweisen und kann einfach nach Lust und Laune seine Stoffe wählen. Seine Absicht, die klassische Screwball-Komödie wiederzubeleben, bleibt aber auf halbem Wege stecken. Trotz aller bewusst als gewagt und respektlos eingestreuten Witze über Hundekot, Leichen, Penisse und Penisse von Leichen nimmt die Inszenierung nie richtig Fahrt auf. Das könnte auch daran liegen, dass der Großteil des Films von durchweg unsympathischen Figuren mit Beschlag belegt wird (selbst wenn die mit großen Namen wie Fanny Ardant, Mickey Rourke und John Cleese besetzt sind). Wenn die Hotel-Farce das Anschauen doch lohnen sollte, dann nur dank mancher herausragender Einzelleistungen. Oliver Masucci als zunehmend gestresster Hotelmanager mit dem schönen Schweizer Namen Hansueli Kopf hält die Story zusammen, und dass Polanski die Filmgeschichte durch ein paar gemeinsame Szenen mit der unwahrscheinlichen Kombination Milan Peschel und Mickey Rourke bereichert, ist dann doch ein mehr als nur zähneknirschendes Lob wert.

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