The Impossible (2012)

Maria (Naomi Watts), Henry (Ewan McGregor) und ihre drei Söhne freuen sich auf die Winterferien im sonnigen Thailand. Als sie am Hotelpool entspannen, geschieht das Unfassbare: Eine riesige Welle überflutet die Anlage, reißt die Familie jäh auseinander – und markiert den Beginn einer erschütternden Odyssee … Horrorspezialist Juan Antonio Bayona („Das Waisenhaus“) erzählt die wahre Geschichte einer Familie, die den verheerenden Tsunami von Weihnachten 2004 überlebt hat. Damit verleiht er der Naturkatastrophe, bei der nahezu eine Viertelmillion Menschen ihr Leben verlor, mehrere Gesichter. Zutiefst bewegend wird „The Impossible“ jedoch weder durch die fast zehnminütige Szene, in der die Monsterwelle das Land flutet, noch durch die ikonografischen Bilder von den Verwüstungen, die einem aus den Medienberichten im Kopf geblieben sind. Es sind die Momente der Selbstlosigkeit – der Zwölfjährige, der sich selbst in Gefahr bringt, um seine Mutter zu retten, oder der Tourist, der auf den erlösenden Anruf seiner Frau wartet, aber Henry sein fast leeres Handy leiht, damit der seine Angehörigen verständigen kann. Von einem Happy End zu sprechen wäre angesichts der Katastrophe vermessen. Aber Bayona zeigt uns, dass es eben doch existiert: das Gute im Menschen. (sap)