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The Guard – Ein Ire sieht schwarz (2010)

The Guard - Ein Ire sieht schwarz (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Britisches Gespür für sperrig-sympathische Charaktere, eine schon fantastische Immunität gegen politische Korrektheit: Hätte Regisseur und Drehbuchautor John McDonagh für sein Debüt noch etwas mehr an Figuren und Handlung gefeilt, er hätte ein Meisterwerk wie sein Bruder Martin mit „Brügge sehen und sterben“ hingelegt. Doch läuft die Gangsterposse zwischen trockenen Punchlines („Ich bin Ire. Rassismus ist Teil meiner Kultur!“) und Bildern von der Anziehungskraft eines Autounfalls (Brendan Gleeson in Unterwäsche auf dem Sofa!) ziellos durch die irische Provinz. Don Cheadle als korrekter FBI-Mann, der weit weg von zu Hause Drogenschmuggler dingfest machen soll, bleibt blass – trotz seiner Hautfarbe, die für zahlreiche Witze herhalten muss. Die Gangster: Witzfiguren. Was „The Guard“ eigentlich ist: ein Denkmal für Gleeson, dieser fettleibigen, grobschlächtigen Urgewalt von einem Schauspieler. (kab)

  • The Guard - Ein Ire sieht schwarz (Filmbild 2)
  • The Guard - Ein Ire sieht schwarz (Filmbild 3)
  • The Guard - Ein Ire sieht schwarz (Filmbild 4)
  • The Guard - Ein Ire sieht schwarz (Filmbild 5)