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The French Dispatch (2021)

The French Dispatch (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wenn sich jetzt alle Printmedien lautstark auf den neuen Film des Kultregisseurs Wes Anderson freuen, könnte das einfach der Thematik geschuldet sein. Immerhin ist The French Dispatch, wie der Regisseur erklärt, auch als Liebesbrief an die Zeitschrift zu verstehen – konkret inspiriert vom Magazin The New Yorker. Aber Anderson hat es gar nicht nötig, die Welt des Filmjournalismus mit so billigen Tricks zu verführen. Kaum ein Regisseur hat es in den letzten zwei Jahrzehnten wie er geschafft, einen höchst manierierten Stil mit Mainstream-Erfolg zu verbinden.

Nachdem Anderson für seinen letzte Film „Isle of Dogs“ Stop-Motion-animierte Hunde in einer zeitweise unterentwickelten Parabel gegen ein faschistisches Regime hat antreten lassen, ist die Freude nun umso größer, dass „The French Dispatch“ wieder ein Spielfilm ist. Das bedeutet einerseits ein Wiedersehen mit großartigen Anderson-Veteran:innen wie Bill Murray, Owen Wilson, Tilda Swinton oder Anjelica Huston. Zugleich hat der Regisseur mit Léa Seydoux oder Timothée Chalamet auch neue Gesichter in sein Ensemble geholt.

In „The French Dispatch“ spielt diese Schar die französische Redaktion eines amerikanischen Magazins, die nach dem Tod des Verlegers (Murray) über einen passenden Nachruf entscheiden muss. Ein Anlass, sich an haarsträubende Erlebnisse und wahnwitzige Reportagen zu erinnern – und Anlass für Wes Anderson, uns eine überbordende Geschichte nach der anderen zu erzählen. mj

  • The French Dispatch (Filmbild 3)
  • The French Dispatch (Filmbild 4)
  • The French Dispatch (Filmbild 5)
  • The French Dispatch (Filmbild 2)