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The Fall (2006)

The Fall (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wie keine andere Kunstform bewegt sich das Kino an der Grenze zwischen Realität und Fiktion. Und so intensiv wie kaum ein anderer Filmemacher erforscht Tarsem Singh den Verlauf dieser Grenze, bis sie schließlich zu verwischen droht. Auch „The Fall“, nach „The Cell“ (2000) mit Jennifer Lopez der erst zweite Spielfilm des renommierten Werbefilmers, ist vor allem ein Vehikel, um die Macht der Fantasie nachzuweisen. Die setzt der verunglückte, liebeskranke und suizidgefährdete Stuntman Roy ein, um von seinem Krankenbett zusammen mit der fünfjährigen Alexandria auf Reisen zu gehen. Die Geschichte von den sechs Banditen und ihrem Rachefeldzug gegen den bösen Herrscher Odious, die er für das Einwandererkind erfindet, ist eine Verbeugung vor der ersten Blütezeit Hollywoods, in der die Rahmenhandlung angesiedelt ist. Aber auch vor allem Anlass für eine selten gesehene visuelle Pracht: Die Handlung tritt notgedrungen zurück hinter den berückenden Kompositionen aus pittoresken Landschaften, prächtigen Kostümen und gelungenen Spezialeffekten. Durch 18 Länder soll Tarsem Singh gereist sein auf der Suche nach den spektakulären Locations seines Films, mehrere Millionen Dollar seines eigenen Geldes investiert haben. Er hat sie gut angelegt in ein so buntes wie unterhaltsames Spektakel. (to)

  • The Fall (Filmbild 2)
  • The Fall (Filmbild 3)
  • The Fall (Filmbild 4)
  • The Fall (Filmbild 5)