Thanksgiving (2023)
Trailer
Bewertung
Filminhalt
Wer, wenn nicht der Mann mit dem Baseballschläger in Quentin Tarantinos Film „Inglourious Basterds“ – Eli Roth („Hostel“) – wäre der ideale Regisseur für diesen Film? Als Sgt. Donny Donowitz schmetterte er bei Tarantino den gefangenengenommenen Nazis mit dem Baseballschläger das Gehirn aus dem Schädel und trug so zu den grenzwertigsten Momenten des Rachefilms bei. „Thanksgiving“ nun ist ein blutrünstiges Schlachtfest, das ein Killer an den Einwohnern von Plymouth/Massachusetts anrichtet. Der Film reiht sich damit ein in die Reihe von Vorbilder ein wie „Halloween“ oder „Black Christmas“. Allen diesen Filmen ist gemein, dass in Momenten großen kollektiven Glücks das Unbekannte eindringt, die Sorglosigkeit gemeinsam feiernder Menschen ausnutzt und dadurch eine Entzweiung herbeiführt, die schlimmer nicht sein könnte. Bei „Thanksgiving“ ist es das Erntedankfest, dem der Black Friday folgt, der große Konsumrausch, der die ursprüngliche Bedeutung des Festes schon lange ad absurdum führt. Nimmt das Monster Rache für diese Entwicklung? Oder metztelt der Mann in der seltsam-altmodischen Kleidung einfach nur aus Spaß? Den Opfern dürfte der Unterschied egal sein.