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Teuflisch (2000)

Teuflisch (2000) (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Die Rollen sind für sie gemacht. Liz Hurley als Teufelsweib und Brendan Fraser wieder als der entzückend Naive, der er schon in “Eve und der letzte Gentleman” war. Elliot ist ein schlecht gekleideter Sonderling, der von fünf gleich langen Streichhölzern das Kürzere ziehen würde. Keiner will etwas mit ihm zu tun haben, seinen Kollegen geht er auf den Keks, und bei seiner Traumfrau sieht er nur wehendes Haar – weg ist sie. Ein Sonderangebot für den Teufel, sich diese Seele zu schnappen. Zunächst benimmt sich Hurley in dieser Rolle wie bei einer Fotosession, doch zunehmend verliert sie ihre Steifheit (was bei DEN Kostümen eine Kunst ist). Sie genehmigt dem Versager-Prototyp sieben Wünsche. Damit wird Ramis Komödie zu einem heiteren Schaulaufen, bei dem Fraser sein Talent als Comedian wenig dezent einsetzt. Doch bei allen Übertreibungen bleibt viel Herzlichkeit. Früher wäre Jim Carrey in all diese Rollen geschlüpft. Der ist heute zu teuer. Macht nichts, denn Fraser kann das auch – und mit 32 wie ein 16-Jähriger aussehen obendrein. Das soll er aber nicht. Denn im Abspann heißt es: “If you wanna be someone else change your mind.” So lautet die Moral von der Geschicht’. (cn)