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Taste the Waste (2011)

Taste the Waste (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Des Thema des Films wird gleich zu Beginn tief aus einem Abfallcontainer raufgeholt, wenn zwei Männer mitten in der Nacht das Schloss zum Hinterhof eines Supermarktes knacken, um ihr Essen für die kommende Woche zusammenzustellen: die systematische Lebensmittelverschwendung in der Ersten Welt. „Taste the Waste“ schwenkt seine Kameras überall rein: in die Container, ob nun in Deutschland, Frankreich, der USA oder Japan; in die Supermärkte, wo Filialleiter offen aussprechen, warum sie so viele Lebensmittel so früh wegwerfen; aber auch auf die Kartoffelfelder, wo die Hälfte der Ernte einfach liegenbleibt. Der Grund: Wir, die Konsumenten, wollen es so. Wir greifen nicht mehr zu, wenn irgendein Makel, die Verletzung eines sinnlosen Standards, unser Essempfinden stört. Die Konsequenz: Biogasanlagen werden mit bestem Essen gefüttert, und auf den Müllplätzen entsteht immer mehr Methangas, weil organischer Müll dort verrottet, wo er nicht liegen sollte. Valentin Thurns Dokumentarfilm ist vielleicht nicht der ästhetisch innovativste in diesem Jahr. Aber einer der erschreckendsten. (jw)

  • Taste the Waste (Filmbild 2)
  • Taste the Waste (Filmbild 3)
  • Taste the Waste (Filmbild 4)
  • Taste the Waste (Filmbild 5)