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Tantura (2022)

Tantura (2022) (Poster)

Filminhalt

Ausgezeichnet mit dem Preis für interkulturellen Dialog beim Jüdischen Filmfestival Berlin Brandenburg: „Eine mutige Recherche und Dokumentation, die ein tragisches Ereignis in der komplexen Geschichte Israels und Palästinas ans Licht bringt. Ein Versuch der Versöhnung durch kollektive Erinnerung“, so die Jurybegründung. 1948 wurden hunderte von palästinensischen Dörfern entvölkert. Für die Israelis war es der Unabhängigkeitskrieg, für die Palästinenser*innen war es die „Nakba“ – die Katastrophe. Als der israelische Masterstudent Teddy Katz ein Massaker an palästinensischen Zivilisten im Zusammenhang mit der Unabhängigkeit Israels akribisch dokumentierte, wurde er zunächst für seine bahnbrechende Arbeit gefeiert. Doch schon bald wurde ihm der Mastertitel aberkannt und er wurde öffentlich als betrügerischer Verräter beschimpft. Jahrzehnte später tauchen brisante neue Beweise auf, die Teddys ursprüngliche Erkenntnisse bestätigen und nicht nur ihn rehabilitieren, sondern auch tiefgreifende Fragen darüber aufwerfen, wie Israelis – und wir alle – mit den dunkleren Kapiteln der Geschichte umgehen. Regisseur Alon Schwarz besucht ehemalige israelische Soldatinnen und palästinensische Einwohnerinnen, um die Geschehnisse in Tantura, dem Ort eines angeblich von Israel verübten Massakers, erneut zu untersuchen und herauszufinden, warum die „Nakba“ in der israelischen Gesellschaft immer noch ein Tabu ist. /Alon Schwarz ist ein preisgekrönter Dokumentarfilmregisseur. Im Jahr 2017 führte er Regie und produzierte den Dokumentarfilm Aida’s Secrets, der bei Hot Docs uraufgeführt wurde, den Publikumspreis beim Docaviv Festival in Tel Aviv gewann und in den USA und Israel in die Kinos kam.