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Taking Woodstock (2009)

Taking Woodstock (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Das legendäre Festival von 1969 ist für Ang Lees Film mehr Kulisse als zentrales Thema. Zwar tummeln sich darin zuhauf schöne Hippies, aber im Fokus steht nur einer: Elliot Teichberg (Demetri Martin), dessen Memoiren Lee verfilmt. Elliot holte das Festival auf die Kuhwiese des Nachbarn, um das bankrotte Motel seiner Eltern zu retten. Bevor er weiß, wie ihm geschieht, rückt einer Invasion gleich das Orga-Team an, mit Typen wie dem transgender Ex-Marine Vilma (exzellent: Liev Schreiber). Dabei ist die Bühne stets nur aus der Ferne zu sehen, aber das Lebensgefühl der Zeit allzeit präsent. Lee inszeniert Elliots Abnabelung vom Elternhaus und seine schwule Selbstfindung als sanft dahinschwingende Komödie mit einigen Lachern, vielen Splitscreens und dem obligatorischen Drogentrip samt Halluzinationen und verschwimmenden Formen. Aber „Taking Woodstock“ versäumt es, auf den Punkt zu kommen und ähnelt so einem Hasch-High: angenehm einlullend, aber nichts, was bleibenden Eindruck hinterlässt. (kat)

  • Taking Woodstock (Filmbild 2)
  • Taking Woodstock (Filmbild 3)
  • Taking Woodstock (Filmbild 4)
  • Taking Woodstock (Filmbild 5)