Zum Inhalt springen

Sweet Disaster (2022)

Sweet Disaster (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Frida (Friederike Kempter) ist 40, als sie den Piloten Felix (Florian Lukas) kennenlernt und von ihm schwanger wird. Doch just als sie ihm diese Neuigkeit mitteilen will, sagt er ihr, dass er zu seiner Ex zurückkehren wird. Er tut es. Frieda aber will sich damit nicht abfinden. Sie unternimmt eine Aktion nach der anderen, um Felix zu ihr zurückzuholen, fast nie taktisch klug, doch immer mit großem Optimismus. So schickt sie ihrer Rivalin auf Facebook Ultraschallfotos vom Fötus, lauert Felix am Flughafen auf oder will mit ihm Babysachen kaufen. Gleichzeitig trifft sie ein Nackenschlag nach dem anderen: Frida verliert ihren Job als Erzieherin, die Behörden wollen sie aus ihrer 70-qm-Wohnung raushaben, weil ihr ohne Partner nicht so viel Wohnfläche zusteht, und schließlich kriegt sie noch gefährlichen Bluthochdruck und soll Betablocker nehmen.

Regisseurin Laura Lehmus (Lola für den Animationskurzfilm „Alienation“) hat mit ihrem ersten Langfilm ein persönliches Thema verarbeitet: 2012 wurde sie alleinerziehende Mutter und musste viele Dinge in ihrem Leben ändern. Ihre positiven Erfahrungen aus dieser Zeit hat sie in das Feel-Good-Movie gesteckt. „Sweet Disaster“ ist ein modernes Märchen, bietet in Form von Musical-ähnlichen Sequenzen vielerlei Fluchtwege für die Protagonistin und wartet mit oft wunderschönen Bildkompositionen auf. Mit Realismus hat der Film wenig zu tun.

  • Sweet Disaster (Filmbild 2)
  • Sweet Disaster (Filmbild 3)
  • Sweet Disaster (Filmbild 4)
  • Sweet Disaster (Filmbild 5)