Stille Post (2021)

Der Grundschullehrer Khalil lebt mit seiner Freundin, der Journalistin Leyla, in Berlin. Als diese ihm ein Video aus seiner kurdischen Heimat zeigt, glaubt Khalil darauf seine totgeglaubte Schwester Senem als Kamerafrau und Aktivistin zu erkennen. Er nimmt wieder Kontakt zur kurdischen Community auf, mit der ihn eigentlich nichts mehr verband, und will über diese Kontakt zu seiner Schwester aufnehmen. Doch man verlangt Gegenleistungen von Khalil: Er soll Videos von türkischen Geheimoperationen im kurdischen Gebiet veröffentlichen. Khalil und Leyla treffen eine fatale Entscheidung, und plötzlich verlagern sich die Konflikte auch auf die Straßen Berlins. „Stille Post“ ist ein eindringliches Drama über die geringen Möglichkeiten von unterdrückten Minderheiten, sich Gehör zu verschaffen. Der Film ist aber auch eine Geschichte über die fatalen Konsequenzen, die aus manipulierten Nachrichten entstehen können.