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Spotlight (2015)

Spotlight (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der Vergleich mit dem Klassiker „Die Unbestechlichen“ darf natürlich nicht fehlen: Denn ganz ähnlich wie die Reporter der Washington Post in den 70er-Jahren den Watergate-Skandal ans Licht brachten, deckte das Investigativ-Ressort des Boston Globe 2001 einen Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche von schier unglaublichem Ausmaß auf. „Spotlight“ geht mit dem Leid der Opfer behutsam um – und macht auch nicht den Fehler, den Reporterjob als besonders glamourös darzustellen. Ob es nun um den Chef der Abteilung (Michael Keaton) oder seine Leute (u. a. Mark Ruffalo, Rachel McAdams) geht: Sie alle sind leicht schräge Typen mit rudimentärem Sozialleben, denen ihr Beruf über alles geht. Das „Spotlight“-Team ist so etwas wie die heruntergekommene Verwandtschaft von Robert Redford und Dustin Hoffman, die keine Zeit für Stil, Posen oder auch nur eine regelmäßige Rasur hat. Keaton und das übrige Ensemble spielen brillant – was sie auch müssen, um bei einem Film, der vor allem Menschen in Büros beim Telefonieren zeigt, die Spannung zu halten. Große Oscar-Chancen! (rr)

  • Spotlight (Filmbild 2)
  • Spotlight (Filmbild 3)
  • Spotlight (Filmbild 4)
  • Spotlight (Filmbild 5)

Vorstellungen