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Spider-Man (2002)

Spider-Man (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein Superheld ist ein armer Kerl: Anfangs ist er schüchterner Außenseiter und heldenhaft wie ein Bücherwurm. Dann entdeckt er seine Superkräfte; seine Traumfrau sowie die schutzbedürftigen Bürger werden auf ihn aufmerksam, und er findet seinen Erzfeind. Doch nach dem finalen Sieg muss er die Liebe hinter seiner Pflicht gegenüber der Gesellschaft zurückstellen. Mit großer Macht kommt halt auch große Verantwortung … Spider-Man ist neben Superman der legendärste dieser ambivalenten Heroen. Raimi baut um die Wandlung von Peter Parker (Maguire) zum Spinnenmenschen eine oberflächliche Story auf, die mit einfachen Gut-Böse-Schemata auskommt und Bühne für die perfekten Spezialeffekte ist. Parker muss MJ (Dunst) erobern, New York vor dem Grünen Kobold (Dafoe) retten und erwachsen werden. Viel Tiefgang findet sich nicht, abgesehen von den bungeejump-artigen Sturzflügen durch die Straßenschluchten Manhattans, auf die Spider-Man den Zuschauer mitnimmt. Die Feindschaft zwischen Maguire und Dafoe wird kaum ausgespielt, ihre subtile Vater-Sohn-Story schon. Das Popcorn-Movie menschelt gehörig. Ein Superheld hat übernatürliche Kräfte, aber auch ganz natürliche Probleme: Er kann es nie jedem recht machen. So gesehen sind wir alle ein bisschen Spider-Man …. (vs)