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Sophia, der Tod & ich (2023)

Sophia, der Tod & ich (2023) (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wenn die Zeugen Jehovas an Reiners Tür klingeln, läuft Reiner (Dimitrij Schad) zur Höchstform auf, aber sein eigenes langweiliges Leben hat der Altenpfleger irgendwie nicht im Griff: Die Freundin Sophia (Anna Maria Mühe) hat ihn verlassen, der Sohn lebt irgendwo im bergigen Süddeutschland, und wie gestört die Beziehung zur Mutter ist, wird man schon bald erfahren. Schwung kommt in Reiners Leben, als der Tod an seiner Tür klopft und ihn abholen will – unentdeckter Herzfehler, dumm gelaufen. Doch dann stört ausgerechnet Sophia den Prozess des Abholens ins Jenseits, und es wird kompliziert …

„Sophia, der Tod und ich“ ist Charly Hübners Regiedebüt und eine bezaubernde Mischung aus Dramedy, SciFi, Roadmovie und anrührende Introspektive eines sterbenden Menschen. Vorlage war Thees Uhlmanns gleichnamiges Romandebüt. Hübner und Drehbuchautorin Lena May Graf verzichteten größtenteils auf Reiners Erinnerungen an die eigene Kindheit. Statt dessen bekam der von Marc Hosemann gespielte Tod eine eigene Geschichte: Er ist nicht der einzige, der an der vom Erzengel Michaela (Lina Beckmann) im Auftrag des schmierigen G. die Menschen ins Jenseits abholt. So holzschnittartig manche Figuren auch geraten sind, so einfühlsam schildert der Film dennoch die Aussöhnung eines sterbenden Menschen mit sich und seinem Leben.

  • Sophia, der Tod & ich (2023) (Filmbild 4)

Vorstellungen