Solo: A Star Wars Story (2018)
- Originaltitel Solo: A Star Wars Story
- Regie Ron Howard
- DarstellerInnen
- Buch Jon Kasdan
- Entstehungsjahr 2018
- Land USA
- Filmlänge 135 min
- Filmstart 24.5.2018
- FSK 12
- Genres
Bewertung
Der junge Han Solo erlebt sein erstes Abenteuer und trifft den treuen Wookiee Chewbacca.
Filminhalt
Die dritte „Star Wars“-Trilogie ist noch nicht einmal abgeschlossen, da haben die Walt Disney Studios letzten November schon eine weitere Triloge mit neuen Figuren angekündigt. Parallel dazu gibt es weitere Spin-off-Filme mit Stories und Figuren aus dem Originalfilm von 1977. Nach den Rebellen, die die Baupläne des Todesterns klauen („Rogue One“, 2016), ist nun die Entwicklunsgeschichte von Schlitzohr Han Solo dran. Alden Ehrenreich spielt den jungen Solo, der ja immer auch ein junger Harrison Ford sein muss, als von sich selbst überzeugtes Großmaul, bleibt aber wie der ganze Film entfernt von echter Größe. Vieles ist konventionell, mal zu lang, dann zu gehetzt, einmal auch unfreiwillig komisch, als ein gestandener Mann um einen weiblichen (!) Roboter weint. Insgesamt tat es dem Film erwartungsgemäß nicht gut, dass das Gerüchten zufolge überforderte Regieduo Phil Lord und Christopher Miller während der Dreharbeiten geschasst und durch Routinier Ron Howard („Der Da Vinci Code“) ersetzt wurde.
„Solo: A Star Wars Story“ ist eine routinierte Tour mit schiefen Tönen
Denn das ist „Solo: A Star Wars Story“ dann auch, nachdem Howard fast alles neu gedreht hat: routiniert. Solos Odyssee weg von einem Müllplaneten zu den Imperialen Truppen zu einer Diebesbande (Boss: Woody Harrelson) und (geplant) zurück zum Müllplaneten, um seine große Liebe (Emilia Clarke) zu retten – es ist eine Tour mit schiefen Tönen und Logiklöchern, die leidlich unterhält. Chewbacca bekommt hier eigentlich nichts zu tun, der junge Lando Calrissian (Donald Glover) nur wenig mehr. Die Figur Han Solo ist nun zwar in die Richtung erzählt, wie man sie kennt. Darüber hinaus gibt es aber nichts Originelles oder Überraschendes zu sehen, das Weltall-Brimborium hat keinen emotionalen Kern – und verströmt irgendwie die von Kantine, Jägerzaun und Goldener Hochzeit durchzogene Atmosphäre einer Pflichtübung. vs