Zum Inhalt springen

So was von da (2017)

So was von da (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Oskars Musikklub auf dem Hamburger Kiez muss schließen, und alles geht drunter und drüber in der Silvesternacht.

Filminhalt

Schon bei Filmen wie „Love Steaks“ und „Tiger Girl“ arbeitete Jakob Lass mit einem sehr reduzierten Drehbuch ohne Dialoge, nur mit Handlungsanweisungen. Doch jetzt erreicht das spielerische Konzept des 37-jährigen Berliner Regisseurs ein neues Level: Seine Adaption von Tino Hanekamps „So was von da“ ist die erste improvisierte Romanverfilmung. Weil die Vorlage die letzte Party eines Hamburger Musikschuppens erzählt, organisierte Lass für vier Nächte einen Pop-up-Club und filmte seine Darsteller inmitten von real feiernden Partymenschen: Nicht nur, dass Besitzer Oskar Wrobel (Niklas Bruhn) von Kiez-Kalle bedroht wir, beim Abschiedskonzert des vom Ruhm geplagten Musikers Rocky plötzlich auch die Hamburger Innensenatorin im Laden steht und seine beste Freundin Nina (Martina Schöne-Radunski) ihm in dieser Nacht von ihrer Krebserkrankung erzählt – auch Oskars große Liebe Mathilda (Tinka Fürst) hat sich angekündigt. Statt aufgesetzt wirkender Partybilder inszeniert Lass mit Split Screen und experimentellen Schnittfolgen einen glaubhaften Rausch, der die Freundschaft feiert – und den Klub als gesellschaftlichen Freiraum definiert. cs

  • So was von da (Filmbild 2)
  • So was von da (Filmbild 3)
  • So was von da (Filmbild 4)
  • So was von da (Filmbild 5)