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Skagerrak (2003)

Skagerrak (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der Name des Nordseeausläufers zwischen Dänemark und Norwegen bedeutet wörtlich „unsicherer Boden“. Auf selbigem befinden sich auch Marie (Hjejle) und ihre Freundin Sophie (Gallagher). Der schwankende Kahn, mit dem sie zu Beginn in eine schottischen Hafenstadt einlaufen, ist symbolisch dafür. Ebenso die leere Schnapsflasche, die über die Planken kullert. Als nach einer durchzechten Nacht ihre gesamten Ersparnisse gestohlen werden, nimmt Marie das Angebot eines steinreichen Earls an und trägt als Leihmutter seinen Erben aus. Taffere Frauen hat es im Kino seit „Thelma und Louise“ nicht mehr gegeben. Doch dann stirbt Sophie bei einem Autounfall. Marie – inzwischen hochschwanger – flüchtet nach Glasgow. Von da an scheinen die Ereignisse eher spontanen Einfällen der Darsteller zu folgen als einem Drehbuch. Dieser Improvisation entspringen jedoch große Momente: Marie bricht die Abtreibung ab, weil sie sich vor Lachen nicht halten kann – weibliches Gefühlschaos mal nicht als durchkalkulierte Pointe. Ein unprätentiöser, kitschiger Film, der in jeder Sekunde unterhält. (fs)