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Sideways (2004)

Sideways (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Wenn die Mittvierziger Miles (Paul Giamatti) und Jack (Thomas Haden Church) zu ihrer einwöchigen Junggesellentour in die Winelands bei San Francisco aufbrechen, sind die Fronten schnell geklärt: Während der versierte Weinkenner Miles bei Golf und einem Glas Rotwein die Trennung von seiner Frau zu verdauen versucht, will Jack kurz vor seiner Hochzeit nur eins: fremdgehen. Als sie zwei attraktive Frauen kennenlernen, gerät die ohnehin skurrile Ausgangssituation zu einer der grandiosesten Komödien der letzten Jahre. Doch bei aller Situationskomik sind es nicht die Lacher, die den Film zu einem Juwel machen. Es ist Regisseur Paynes („About Schmidt“) Händchen für den amerikanischen Verlierer. Die Kamera hält schonungslos drauf, wenn der überragende Giamatti auf dem Weg zu einer Verabredung zu lächeln übt oder volltrunken bei seiner Ex-Frau anruft – Authentizität kann nicht nur lustig, sondern auch hart sein. Der Kunstgriff ist, dass Paynes Figuren dabei auch ohne Happyend ihre Würde bewahren. Deshalb hat man nach „Sideways“ neben Lachfalten und Lust auf ein Glas Wein vor allem eins: ein verdammt gutes Gefühl. (fs)

  • Sideways (Filmbild 2)
  • Sideways (Filmbild 3)
  • Sideways (Filmbild 4)
  • Sideways (Filmbild 5)