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Shaun of the Dead (2004)

Shaun of the Dead (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Eine Persiflage auf Zombiefilme ist kein leichtes Unterfangen mehr: Spätestens seit „From Dusk till Dawn“ mit seinen 1001 Vampiren sind Übertreibung und Überzeichnung so gängig, dass sich keiner mehr sicher sein kann, ob’s nicht doch ernst gemeint ist. Regisseur Wright orientiert sich inhaltlich am Klassiker „Dawn of the Dead“: Nach einer durchsoffenen Nacht wachen Shaun (dauerverwirrt: Simon Pegg) und sein Kumpel Ed auf und finden sich mitten in London einer Horde Zombies gegenüber. Gut, dass die Untoten so ferngesteuert und lahm sind – da kann man sie auch mit verkatertem Schädel noch prima mit Sade-LPs köpfen („Nein, nicht die New-Order-Scheibe nehmen!“) … Ähnlichkeiten mit weiteren Zombie-Werken sind gewollt und so gut kopiert, dass keine Komödie, sondern fast ein Remake dabei herauskommt. Obendrauf haut Wright den in jeder Situation teetrinkenden und erdnussknabbernden Briten ihre geliebten Sitten kräftig um die Ohren. Ist es nicht irgendwie zombie, dauernd im Pub zu Lager-Bier den rotbäckigen Kicker Wayne Rooney anzubrüllen und Tony Blair als Chef zu haben? (bl)

  • Shaun of the Dead (Filmbild 4)