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SchwerinEine Million Minuten (2023)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Papa, ich wünschte wir hätten eine Million Minuten – nur für die schönen Dinge!“ Die Worte seiner kleinen Tochter Nina (Pola Friedrichs) treffen Workoholic Wolf Küper (Tom Schilling) ins Herz. Seine Karriere bei der UN ging zuletzt steil nach oben, so wie die Ehe mit Vera (Karoline Herfurth) nach unten. Zwar führen die beiden mit ihren zwei Kindern nach außen hin ein sorgloses Berlin-Mitte-Leben, aber seit bei Nina eine Entwicklungsverzögerung festgestellt wurde, muss die vierköpfige Familie ihren Alltag komplett umkrempeln. Als beste Therapie rät der behandelnde Arzt zu möglichst viel gemeinsam verbrachter Zeit. Wolf entsinnt sich Ninas Satz mit den Million Minuten. Das sind umgerechnet 694 Tage. Also verordnet er sich eine Auszeit, und plötzlich geht alles sehr schnell: Die Wohnung wird gekündigt und der Job auf Home Office umgestellt. Nina entscheidet, wo es hingeht: Thailand und Island. Doch wohin Wolf auch geht, seine „Stresszeit“ (Kommentar Nina) folgt ihm überallhin. Regisseur Christopher Doll schickt seine beiden Hauptdarsteller in ein soziales Experiment. Das gelingt zu weiten Teilen des Film glaubwürdig und herzerwärmend.

  • Eine Million Minuten (2023) (Filmbild 2)