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Schlafkrankheit (2011)

Schlafkrankheit (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der Arzt Ebbo (Pierre Bokma) betreut in Kamerun ein Projekt gegen die Schlafkrankheit. Als er vor der Rückkehr nach Deutschland steht, packt ihn die Angst. Drei Jahre später prüft der französische Mediziner Alex (Jean-Christophe Folly) das Projekt auf seine Notwendigkeit. Ebbo ist immer noch da – und scheint die Hilfsgelder zu veruntreuen … Eigentlich besitzt Ulrich Köhlers Berlinale-Gewinner interessante Zutaten: die negativen Folgen der Entwicklungshilfe, Zugehörigkeit und Identität, sogar zu „Apocalypse now“ lassen sich Bezüge herstellen. Doch Köhler verzichtet auf eine lineare Handlung und weigert sich, irgendetwas mehr als anzudeuten. Ebbo staucht den Nachtwächter zusammen, Alex kann nicht schlafen, Ebbo guckt Fledermäuse, Alex kommt dazu: Szene folgt auf Szene in kargen, dunklen Zimmern oder im sattgrünen Urwald, ohne, dass Köhler ihre Relevanz für den Film klar macht; ganz so, als hätte er auch völlig andere Sachen filmen können. Man soll sich in diesem Film wohl verlieren wie im Dschungel. Man fällt aber eher in Leerstellen, groß wie der Viktoriasee. (vs)

  • Schlafkrankheit (Filmbild 2)
  • Schlafkrankheit (Filmbild 3)
  • Schlafkrankheit (Filmbild 4)
  • Schlafkrankheit (Filmbild 5)