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Schenk mir dein Herz (2010)

Schenk mir dein Herz (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der alternde Schlagerstar Alexander Ludwig (Peter Lohmeyer) landet nach einem Herzanfall mit schweren Gedächtnisstörungen in der Rehaklinik, wo er mithilfe eines anderen Patienten (Jazz-Urgestein Paul Kuhn) an der Musik gesundet. Eine schöne Story, die in ihrer Mischung aus Komik und Tragik an britische Filme wie „Ganz oder gar nicht“ erinnert. Doch das Drehbuch von Ruth Thoma sagt vieles, was verwirrt und spart das aus, was naheliegt und die Figuren erklären würde, während Regisseurin Nicole Weegmann weder die komischen noch die dramatischen Moment angemessen zu händeln weiß und Lohmeyer zu lethargisch agiert. Und doch: Wie Ludwig mit lila Sakko, rosa Hemd, weißer Hose und Slippern durch die Klinik irrt, die er für ein mieses Hotel auf Konzerttour hält, wie ihm der 82-jährige Paul Kuhn in seiner ersten großen Filmrolle mit Basset-Hound-Gesicht und Sonnenbrille die Kraft der Jam Session lehrt, wie hier Jazz und Schlager elegant fusionieren: Das ist eigentlich eine vertane Chance. Und andererseits schön, dass es das überhaupt gibt. (vs)

  • Schenk mir dein Herz (Filmbild 2)
  • Schenk mir dein Herz (Filmbild 3)
  • Schenk mir dein Herz (Filmbild 4)
  • Schenk mir dein Herz (Filmbild 5)