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Saw (2004)

Saw (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Zwei Männer erwachen aus einer Ohnmacht, angekettet an gegenüberliegende Ecken eines verlassenen Kellers. Ihr Entführer stellt ihnen eine Aufgabe: Wer den anderen tötet, gewinnt seine Freiheit. Doch wie an die Waffe kommen, die in der Mitte des Raumes liegt? Da kommt die titelgebende Säge ins Spiel: zu schwach, die Ketten zu durchtrennen, aber stark genug, um durch Fleisch und Knochen zu schneiden … Was als klaustrophobisches Kammerspiel mit zwei starken Darstellern (Elwes und Whannell) beginnt, verliert bald seine Sogwirkung. Der Entführer ist verantwortlich für eine ganze Reihe mörderischer Arrangements, die in zu ausführlichen Rückblenden und Gegenschnitten geschildert werden. Visuell ist das brillant und blutig umgesetzt, bringt aber die Handlung in keiner Weise voran. Statt sich auf das Duell im Keller zu beschränken, will Debütant Wan zu viel und vernachlässigt dabei die Motive des Täters. Wo Klassiker wie „Sieben“ oder „Das Schweigen der Lämmer“ in die Abgründe der menschlichen Seele eintauchen, ist die Gewalt in „Saw“ bloß Spannungselement. Was nichts daran ändert, das einem die Bilder explodierender Köpfe und in Stacheldraht gewickelter Körper noch lange durchs Unterbewusstsein geistern. (arm)

  • Saw (Filmbild 2)
  • Saw (Filmbild 3)
  • Saw (Filmbild 4)
  • Saw (Filmbild 5)